Blödmann (umgangssprachlich); Schwachkopf (derb); Idiot (derb); Trottel (derb); Blödian (umgangssprachlich); Dumpfbacke; Dummkopf; Minderbemittelter; Tuppe (kärntnerisch); Sacklpicker (österr.); Todel (österr.); Hirni (österr.); Niete; Napfsülze (umgangssprachlich); Blödel (umgangssprachlich); Depp (umgangssprachlich); Armleuchter (derb); Stoffel (umgangssprachlich); Hirni (umgangssprachlich); Esel (umgangssprachlich); Dummbart (umgangssprachlich); Dussel (umgangssprachlich); Tölpel; Dolm (österr.) (umgangssprachlich); Pappnase (umgangssprachlich); Strohkopf (umgangssprachlich); Kasperl (bayr.) (österr.) (umgangssprachlich); Bekloppter (derb); Hornochse (umgangssprachlich); Dummbartel (umgangssprachlich); Dödel (umgangssprachlich); Narr; Rindvieh (umgangssprachlich); Kretin (umgangssprachlich); Holzkopf (umgangssprachlich)
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Hạns|wurst 〈m. 1; Pl. umg. scherzh. a.: -würs|te〉
1. 〈urspr.〉 dummpfiffige Dienerfigur im dt. Fastnachtsspiel
2. 〈im 17./18. Jh.〉 lustige Person im dt. Schauspiel (Hans Wurst)
3. 〈danach〉 etwas einfältiger, possentreibender Mensch, Spaßmacher, Narr
4. 〈abwertend〉 jmd. in gehobener Position, der von seiner Sache nichts versteht
● was diese Hanswürste da oben sich wieder ausgedacht haben; er ist ein rechter \Hanswurst; für andere den \Hanswurst machen, mimen, spielen [→ Hans]
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Hạns|wurst, der; -[e]s, -e, scherzh. auch: …würste:
1. derbkomische Figur des deutschen Theaters des 18. Jh.s.
2. dummer Mensch, den man nicht ernst nimmt, der sich lächerlich macht:
dieser armselige H.!
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Hanswurst,
Literatur, Theater: deutsches Prototyp der komischen Person (oder lustigen Person): Spaßmacher, Vielfraß, Kraftmeier, Schürzenjäger, Akrobat. - Der Hanswurst entstand wohl aus der Verschmelzung heimischer Figuren mit den von englischen Komödianten im 16. und 17. Jahrhundert populär gemachten Clowntypen Jan Bouchet, Stockfisch, Pickelhering und dem von der Commedia dell'Arte geschaffenen Arlecchino (in der deutschen Version unter dem Namen Harlekin). - Der Name »Hanswurst« findet sich zuerst in Hans van Getelens (✝ zwischen 1524 und 1528) Rostocker Bearbeitung von S. Brants »Narrenschiff« (1519): »Hans worst« als Bezeichnung für den aufschneiderischen Narren; meist meint Hanswurst aber den linkischen Dickwanst, dessen Gestalt einer Wurst gleicht. Bei M. Luther findet sich eine Bedeutungserweiterung zu »Tölpel« (»Vormahnung an die Geistlichen«, 1530, und »Wider Hans Worst«, 1541). - Eine lokalisierende Neuschöpfung versuchte Anfang des 18. Jahrhunderts J. A. Stranitzky mit der Gestalt des dummdreisten und gefräßigen Bauern »Hans Wurst«, den er im Salzburger Bauernkostüm, angereichert durch närrische Attribute (grüner Spitzhut, Narrenkröse, rote Jacke, blauer Brustfleck mit grünem Herz, rote Hosenträger, gelbe Hose, Holzpritsche) auftreten und seine Späße im Heimatdialekt machen ließ; diese Gestalt wurde im Altwiener Volkstheater durch andere Komiker (G. Prehauser, J. F. von Kurz) abgewandelt, durch J. J. Laroche zum Kasperl. Der Hanswurst war lange eine der beliebtesten Bühnenfiguren, die auch in ernsten Stücken auftrat. Er wurde von J. C. Gottsched und von der Theatertruppe der Neuberin in einem allegorischen Spiel von der Bühne verbannt, von G. E. Lessing und J. Möser jedoch verteidigt. - Als »Wurstel« lebt die volkstümliche Figur in Österreich fort.
H. Hohenemser: Pulcinella, Harlekin, H. (1940);
O. Rommel: Die Alt-Wiener Volkskomödie (Wien 1952);
H. G. Asper: H. (1982);
G. Scheit: H. u. der Staat. Eine kleine Gesch. der Komik (1995).
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Hạns|wurst, der; -[e]s, -e, scherzh. auch: ...würste: 1. derbkomische Figur des deutschen Theaters des 18. Jh.s: er inspiriert makabre und satirische Traditionen und macht Narren und Harlekine, -e und Kasperl zu stehenden Figuren einer großen Lachtradition (Sloterdijk, Kritik 232). 2. dummer Mensch, den man nicht ernst nimmt, der sich lächerlich macht: dieser armselige H.!; Lüg mich nicht an, du H., elender! Ich glaub' dir kein Wort! (Ziegler, Kein Recht 219).
Universal-Lexikon. 2012.