Bụ̈ckeburg,
Stadt im Landkreis Schaumburg, Niedersachsen, 68 m über dem Meeresspiegel am Rand des Weserberglands gegen das Norddeutsche Tiefland, 21 000 Einwohner; Niedersächsischer Staatsgerichtshof, Niedersächsisches Staatsarchiv; Schaumburg-Lippisches Heimatmuseum (in einem ehemaligen Burgmannshof), Hubschraubermuseum; Fremdenverkehr; Elektronik-, Kunststoff-, Bekleidungsindustrie.
Zahlreiche Bauwerke des frühen 17. Jahrhunderts, weitläufiges Schloss (16., 18. und 19. Jahrhundert, Nord- und Westflügel im Stil der Weserrenaissance; Goldener Saal mit dem Prunkportal »Götterpforte«, Kapelle, Festsaal), Stadtkirche (1611-15) mit prächtiger Fassade (innen Taufbecken von A. de Vries, 1615), im Schlosspark Mausoleum (1913-15, heute Gemäldegalerie).
Das heutige Bückeburg (Name seit 1304 belegt) entstand in Anlehnung an eine vor 1300 erbaute Wasserburg der Grafen von Schaumburg. Nach Bränden (1541 und 1586) wurde der wieder aufgebaute Ort 1608 schaumburgische Residenz und erhielt 1609 Stadtrecht. Bis 1946 war Bückeburg Hauptstadt des Landes Schaumburg-Lippe.
Universal-Lexikon. 2012.