Karlstad
['kɑːrlstɑːd], Hauptstadt des Verwaltungsgebietes Värmland, Schweden, an der Mündung des Klarälv in den Vänersee, 77 800 Einwohner; Sitz eines lutherischen Bischofs; Universität; Museen; Garnisonstadt; Holz verarbeitende Industrie, Maschinenbau, Metall-, Nahrungsmittel-, Textilindustrie, Munitionsfabrik; wichtigster schwedischer Binnenhafen (über den Trollhättekanal auch für größere Schiffe erreichbar), Flughafen.
Das Stadtbild ist v. a. durch die nach dem Brand von 1865 errichteten Gebäude geprägt. Die Domkirche wurde 1723-30, das Alte Gymnasium 1754-59 und das Bischöfliche Palais 1780 gebaut. - Südlich von Karlstad liegen ein Freilichtmuseum und der Vergnügungspark Marieberg.
Karl IX. verlieh unter gleichzeitiger Umbenennung in Karlstad 1584 der Siedlung Tịngvalla Stadtrecht.
Die Konvention von Karlstad beendete 1905 die schwedisch-norwegische Union.
Universal-Lexikon. 2012.