Kịrchheim,
Name von geographischen Objekten:
1) Kịrchheim i. Schweiz, Gemeinde (Markt) im Landkreis Unterallgäu, Bayern, 560-580 m über dem Meeresspiegel, auf der Iller-Lech-Platte, 2 800 Einwohner Kirchheim kam 1551 in den Besitz der Fugger, die das Renaissanceschloss (1578-85) mit dem »Zedernsaal« (Kassettendecke 1585) und gleichzeitig die Schlosskirche errichten ließen.
2) Kịrchheim unter Tẹck, Große Kreisstadt im Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg, vor dem Rand der mittleren Schwäbischen Alb, 311 m über dem Meeresspiegel, 38 500 Einwohner; Städtisches Museum (im ehemaligen Kornhaus, 15. Jahrhundert) und Literarisches Museum. Industriestandort mit Maschinenfabriken, Elektro- und Textilindustrie, Papierverarbeitung; Fremdenverkehr; Segelfluggelände.
Planmäßige Anlage nach Brand 1690, gut erhaltenes Straßenbild und historische Innenstadt mit einheitlichen Giebelfronten des 17. und 18. Jahrhunderts, u. a. das Rathaus (1722-24); Renaissanceschloss (1538-56); spätgotische Stadtkirche (15. Jahrhundert, mit Kanzel von 1691).
Das 960 erstmals urkundlich erwähnte Kirchheim erhielt um 1220-30 Stadtrecht. Es war vom 14. Jahrhundert bis 1938 Amtsstadt.
Universal-Lexikon. 2012.