Nordenhạm,
Stadt im Landkreis Wesermarsch, Niedersachsen, 1,9 m über dem Meeresspiegel, am linken Ufer der Unterweser, 29 400 Einwohner; Grünlandlehranstalt und Marschversuchsstation für Niedersachsen; Friesen- und Marschenmuseum, Internationale Spitzensammlung; Planetarium; Flugzeugbau, Bleihütte, elektrolytische Zinkgewinnung, elektrotechnische, meerestechnische, Kunststoff verarbeitende und chemische Industrie; Seehafen mit Hafenanlagen an Unterweser und Wesermündung (Umschlag von Massengut, Industrieanlagen und Stahlprodukten), Weserfähre von Nordenham-Blexen nach Bremerhaven. In Nordenham-Esensham Kernkraftwerk (elektrische Leistung 1 230 MW, Inbetriebnahme 1979).
Die evangelische Kirche im Stadtteil Blexen (im Wesentlichen 13. Jahrhundert) wurde im 11. Jahrhundert begonnen.
Nach der 1745 vorgenommenen Eindeichung der Atenser Mittelsände (Wesersandbänke) wurden auf ihnen drei Gutshöfe errichtet; der Gutshof Nordenham wurde namengebend für die im späten 18. Jahrhundert erwachsende Siedlung. 1857 wurde eine erste Hafenpier angelegt, der Hafen danach systematisch auf- und ausgebaut. 1908 wurde Nordenham Stadt.
Universal-Lexikon. 2012.