Pegnitz,
1) Stadt im Landkreis Bayreuth, Bayern, 426 m über dem Meeresspiegel, am Ostrand der Fränkischen Schweiz, 14 400 Einwohner; Justiz-, Hotelfachschule; Pumpen- und Armaturenbau.
In Trockau auf einer Bergnase das Schloss des 18. Jahrhunderts (über einer Burg des 13. Jahrhunderts); nördlich die katholische Kapelle Sankt Oswald (17./18. Jahrhundert); an der Pegnitzquelle die Zaußenmühle (Fachwerkhaus von 1710).
Pegnitz, 1119 erstmals erwähnt, erhielt 1280 Markt- und 1355 Stadtrecht. Die Eisenerzgewinnung in und um Pegnitz wurde 1967 endgültig eingestellt. Pegnitz war Kreisstadt des 1972 aufgelösten gleichnamigen Kreises.
2) die, Fluss in Bayern, 110,7 km lang; entsteht nördlich der Stadt Pegnitz auf der Fränkischen Alb. Bei Pegnitz verschwindet der Fluss teilweise und tritt kurz darauf, am Schlossberg, in drei (nach Starkregen zwölf) Karstquellen wieder zutage. Er durchfließt dann die »Hersbrucker Schweiz« in einem windungsreichen, engen Felsental und mündet in Fürth mit dem Zusammenfluss der Rednitz in die Regnitz. Zwischen Lauf und Nürnberg ist eine »Industriegasse« ausgebildet.
Universal-Lexikon. 2012.