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Schönebeck
Schönebeck,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Schönebeck, Landkreis im Regierungsbezirk Magdeburg, Sachsen-Anhalt, größtenteils links (westlich) der mittleren Elbe, grenzt im Norden an die kreisfreie Stadt Magdeburg, 460 km2, 78 400 Einwohner; liegt überwiegend im Ostteil der fruchtbaren Magdeburger Börde, durchschnittlich 100 m über dem Meeresspiegel, die im Osten von der Elbniederung (50 m über dem Meeresspiegel) begrenzt wird, die auch den Nordosten des Kreises einnimmt (Elbe-Urstromtal). Im Südwesten durchfließt die Bode, im Südosten die untere Saale das Kreisgebiet; ihr Mündungsgebiet und die anschließende Elbniederung mit dem Lödderitzer Forst sind Teil des Biosphärenreservates »Mittlere Elbe«. Auf fruchtbaren Schwarzerdeböden überwiegt der Anbau von Weizen, Zuckerrüben, Gemüse, Heil- und Gewürzpflanzen, verbunden mit Rinder-, Schweine- und Geflügelmast; in der Elbniederung auch Grünlandwirtschaft. Wichtigste Industriezweige sind Metallverarbeitung und chemische Industrie, die v. a. in Schönebeck (Elbe), Calbe (Saale) und Barby (Elbe) vertreten sind. - In den Kreis Schönebeck wurden am 1. 7. 1994 Gemeinden des früheren Kreises Staßfurt eingegliedert; zwei Gemeinden kamen zur kreisfreien Stadt Magdeburg.
 
 2) Schönebeck (Elbe), Kreisstadt in Sachsen-Anhalt, 52 m über dem Meeresspiegel, am Ostrand der Magedeburger Börde, am linken Ufer der Elbe, 38 000 Einwohner; Kreismuseum; Bau von landtechnischen Geräten, Dieselmotoren und Heizkesseln, Sprengstoffwerk; Binnenhafen in Schönebeck-Frohse; Eisenbahnknotenpunkt. Im Ortsteil Salzelmen das älteste (seit 1802) Solbad Deutschlands mit 330 m langem und 17 m hohem Gradierwerk.
 
Geschichte:
 
Die heutige Stadt Schönebeck entstand 1932 aus dem Zusammenschluss der Städte Schönebeck (1223 erste urkundliche Erwähnung), Frohse (936 erstmals erwähnt, Stadt vor 1396) und Bad Salzelmen (bis 1926 Groß-Salze).
 

Universal-Lexikon. 2012.