Southampton
[saʊθ'æmptən], Hafenstadt in der County Hampshire, Südengland, nördlich der Insel Wight, 210 100 Einwohner; am inneren Ende des Southampton Water (Bucht des Ärmelkanals, ertrunkenes Flusstal); Universität (gegründet 1862 als Hartley Institution, 1902-52 Hartley University College), Kunstgalerie, Schifffahrtsmuseum, Luftfahrthalle; Schiffbau und -reparatur, Kabelherstellung, Maschinenbau, feinmechanische, chemische, elektrotechnische, Autozubehör- und Mühlenindustrie. Southampton ist - begünstigt durch doppelte Flut - bedeutender Handelshafen und war britischer Haupthafen für den Passagierverkehr nach Übersee; Fährverkehr zur Insel Wight und nach Le Havre. An der Einfahrt zum Southampton Water befindet sich der Erdölhafen Fawley (wichtiger britischer Raffineriestandort). Nordöstlich von Southampton liegt der Flughafen Eastleigh.
Trotz Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sind noch Teile der Stadtmauer sowie einige mittelalterliche Bauten erhalten, u. a. die normannische Kirche Saint Michael (11./12. Jahrhundert; restauriert) und King John's Palace (12. Jahrhundert).
Die 43 n. Chr. entstandene römische Siedlung Clausẹntum hieß in sächsischer Zeit Hạmtune; ältestes erhaltenes Stadtrecht von 1154/55; wurde 1447 Stadtgrafschaft, 1964 City.
Universal-Lexikon. 2012.