Akademik

Gerücht
Fama; Hörensagen; Latrinenparole (umgangssprachlich); unbestätigte Meldung; Vernehmen

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Ge|rücht [gə'rʏçt], das; -[e]s, -e:
etwas, was allgemein gesagt, weitererzählt wird, ohne dass bekannt ist, ob es auch wirklich zutrifft:
das ist nur ein Gerücht; etwas stellt sich als bloßes Gerücht heraus; es geht das Gerücht, dass sie wieder heiraten wolle.
Syn.: Gerede (ugs.), Klatsch.

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Ge|rụ̈cht 〈n. 11umlaufende, aber unverbürgte Nachricht, weiterverbreitetes Gerede ● es geht das \Gerücht, dass ...; \Gerüchte in Umlauf setzen, bringen [<mnddt. geruchte „Gerede“ = mhd. geruofte „Geschrei“ <ahd. gehruafti „Rufen, Geschrei“; → rufen, ruchbar, anrüchig, berüchtigt]

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Ge|rụ̈cht , das; -[e]s, -e [aus dem Niederd. < mniederd. geruchte, urspr. = Gerufe, Geschrei, zu rufen]:
etw., was allgemein gesagt, weitererzählt wird, ohne dass bekannt ist, ob es auch wirklich zutrifft:
ein hartnäckiges G.;
die -e verstärken sich, breiten sich aus, finden sich bestätigt;
ein G. in die Welt, in Umlauf setzen;
das halte ich für ein G. (glaube ich nicht);
-en zufolge soll sie alles gestanden haben.

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Ge|rụ̈cht, das; -[e]s, -e [aus dem Niederd. < mniederd. geruchte, urspr. = Gerufe, Geschrei, zu ↑rufen]: etwas, was allgemein gesagt, weitererzählt wird, ohne dass bekannt ist, ob es auch wirklich zutrifft: ein hartnäckiges G.; die -e verstärken sich, breiten sich aus, finden sich bestätigt, halten sich lange; etw. stellt sich als bloßes G. heraus; es ging das G. unter ihnen, dass ... Felitzsch auf den Richter eingewirkt habe (Kühn, Zeit 62); ein G. aufbringen, ausstreuen, in die Welt, in Umlauf setzen; das halte ich für ein G. (glaube ich nicht); -en zufolge soll sie alles gestanden haben; einem G. entgegentreten, aufsitzen, zum Opfer fallen.

Universal-Lexikon. 2012.