Punker
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Punk [paŋk], der; -[s], -s:1. Jugendlicher mit bewusst auffallendem Äußeren (zum Beispiel bunt gefärbten Haaren oder zerrissener Kleidung) und oft provozierendem Verhalten:
ein paar Punks standen auf dem Marktplatz und tranken Bier.
2. Richtung in der Rockmusik, die durch einfache Harmonik, harte Akkorde, hektisch-aggressive Spielweise u. meist zynisch-resignative Texte gekennzeichnet ist:
ich mag Punk.
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Punk 〈[ pʌ̣ŋk] m. 6; bes. in den 1970er u. 1980er Jahren〉
I 〈unz.〉
1. Protestbewegung der Punker
2. 〈kurz für〉 Punkrock
II 〈zählb.〉 = Punker (1)
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Punk [paŋk ], der; -[s], -s [engl. punk, eigtl. = Abfall, Mist]:
1.
a) <ohne Pl.; meist ohne Art.> Protestbewegung von Jugendlichen mit bewusst rüdem, exaltiertem Auftreten u. bewusst auffallender Aufmachung (grelle Haarfarbe, zerrissene Kleidung, Metallketten o. Ä.);
b) Anhänger des Punk (1 a).
2. <o. Pl.> Punkrock.
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Punk
[pʌȖk; englisch, eigentlich »Abfall«, »Mist«] von ihren Anhängern geprägte Selbstbezeichnung einer Mitte der 1970er-Jahre in Großbritannien entstandenen jugendlichen Subkultur. In ihrer Entstehungsphase überwiegend von sozial unterprivilegierten (oft arbeitslosen) Jugendlichen in den Großstädten getragen, verweigerten sich ihre Anhänger, die Punks oder Punker, einerseits bewusst den Normen der bürgerlichen Gesellschaft, nutzten jedoch anderseits die durch sie gegebenen Freiheitsräume bis an die Grenzen. Äußere Zeichen dieser gegen die bürgerlichen Konventionen gerichteten Haltung wurden die provozierende und schockierende äußere Erscheinung der Punks (grellbunte Haarfarben, Irokesenschnitt, entsprechende Kleidung) sowie eine eigene, den »Wohlklang« etablierter Pop- und Rockmusik ablehnende Musik (Punkrock). In ihrem Selbstverständnis wollte die Punkbewegung v. a. »schockieren«. Sie ist prinzipiell als eine unpolitische Bewegung anzusehen, was politische Äußerungen jedoch nicht ausschloss; z. B. »Punk gegen Rechts«, »Punk gegen Rassismus«. - Von der Punkbewegung der 1970er- und 1980er-Jahre zu unterscheiden ist die so genannte Bewegung der Neo-Punks in den 1990er-Jahren. Nach eigenem Selbstverständnis die »spaßigste Jugendbewegung des Jahrhunderts«, handelt es sich bei ihr jedoch v. a. um eine zunehmend kommerzialisierte Form der Jugendkultur, in deren Rahmen zum Teil sehr teure Produkte vermarktet werden (z. B. Designermode) und die soziologisch nicht mehr mit ganz bestimmten Gruppen von Jugendlichen identifiziert werden kann.
T. Lau: Die heiligen Narren. P. 1976-1986 (1992).
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Punk [paŋk], der; -[s], -s [engl. punk, eigtl. = Abfall, Mist]: 1. a) <o. Pl.; meist o. Art.> Protestbewegung von Jugendlichen mit bewusst rüdem, exaltiertem Auftreten u. bewusst auffallender Aufmachung (grelle Haarfarbe, zerrissene Kleidung, Metallketten o. Ä.); b) Anhänger des ↑Punk (1 a): fast alle -s geben sich ein gewalttätiges Image und singen von Aufruhr und Tumult (Spiegel 4, 1978, 142); Den Vorstadtdreck der Trümmerslums erkoren die -s zu ihrem Emblem (Zeit 17. 7. 81, 10). 2. <o. Pl.> Punkrock: P. ist musikalisch so gut wie gar nichts (Hörzu 50, 1977, 169); auf P. stehe ich wirklich ..., weil es ... ehrliche Musik ist (Petersen, Resonanz 71).
Universal-Lexikon. 2012.