vorausahnen; (von etwas) ausgehen; meinen; spekulieren; voraussehen; orakeln (umgangssprachlich); schätzen; annehmen; glauben; wittern (umgangssprachlich); erahnen; vermuten; vorstellen; schwanen; ahnen; mutmaßen; eingestellt sein auf; entgegensehen; mit etwas rechnen; auf etwas spekulieren; der Hoffnung sein; erhoffen; dürsten; rechnen (mit); auf der Rechnung haben (umgangssprachlich)
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er|war|ten [ɛɐ̯'vartn̩], erwartete, erwartet <tr.; hat:1. (zu einer bestimmten, verabredeten Zeit) auf jmdn., etwas [mit einer gewissen Spannung] warten, jmds. Kommen, dem Eintreffen von etwas entgegensehen:
ich erwarte Sie um 9 Uhr am Flugplatz; Besuch, ein Paket erwarten.
2.
a) für wahrscheinlich halten, mit etwas rechnen:
etwas Ähnliches hatte ich erwartet; dass es so kam, hatte niemand erwartet.
b) erhoffen, sich versprechen:
ich erwarte [mir] viel von ihr, von diesem Konzept.
• warten/erwarten
Warten [auf] bedeutet eine Zeit lang eine Tätigkeit verschieben oder einen Platz nicht verlassen, um dem Eintritt eines Ereignisses, dem Beginn eines Vorganges oder dem Kommen eines Menschen entgegenzusehen:
– Ich warte auf eine Antwort!
– Er wartete, bis es dunkel wurde, auf ihre Rückkehr.
Während bei »warten« also im Vordergrund steht, dass absichtlich keine Veränderung stattfindet, dass ein gewisser Stillstand eintritt, wird bei erwarten betont, dass man fest mit dem Eintreffen eines Ereignisses oder einer Person rechnet. So wird in dem Satz
– Sie erwartet ihren Freund um 9 Uhr vor dem Bahnhof
ausgedrückt, dass sie fest davon ausgeht, ihren Freund um 9 Uhr vor dem Bahnhof zu treffen, in der Zwischenzeit kann sie sich jedoch mit ganz anderen Dingen beschäftigen.
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er|wạr|ten 〈V. tr.; hat〉 warten, hoffen auf, rechnen mit ● er erwartete sie am Bahnhof; es wird allgemein erwartet, dass ...; das habe ich allerdings nicht erwartet! das kommt mir überraschend! ● ein Baby, ein Kind \erwarten schwanger sein; wir \erwarten heute Abend Besuch, Gäste; ich kann die Ferien, unser Wiedersehen, das Wochenende kaum \erwarten; von ihm ist nicht viel Gutes zu \erwarten ● von ihm darf man noch viel \erwarten seine Begabung verspricht noch viel; du wirst es wohl noch \erwarten können! 〈umg.〉 sei nicht so ungeduldig!; ich kann es kaum \erwarten, ihn zu sehen ● ich habe es nicht anders erwartet ich wusste, dass es so kommen würde; wir \erwarten dich sehnsüchtig ● ich erwarte von dir, dass du ...; es steht zu \erwarten, dass ... vermutlich wird ... ● der erwartete Brief kam nicht an; es ist über (alles) Erwarten gutgegangen; wider (alles) Erwarten bestand sie die Prüfung
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er|wạr|ten <sw. V.; hat [mhd. erwarten = aufschauen, ahd. erwartēn = anblicken, mustern, zu ↑ warten]:
1. dem als gewiss vorausgesetzten Eintreffen einer Person od. Sache mit einer gewissen Spannung entgegensehen:
Besuch e.;
Post e.;
zum Essen Gäste e.;
jmdn. am Bahnhof e.;
ich erwarte dich um 8 Uhr am Eingang;
die Kinder können die Ferien kaum e. (sie sind ungeduldig vor Vorfreude);
sie erwartet ein Kind [von ihm] (sie ist schwanger);
Ü was wird mich noch alles e.! (mir noch alles bevorstehen!)
2.
a) für wahrscheinlich halten, mit etw. rechnen:
das war zu e.;
viel Gutes war [von ihnen] nicht zu e.;
es steht zu e., dass die Regierung zurücktritt;
ich erwarte von dir (setze als selbstverständlich voraus), dass du uns hilfst;
<subst.:> es ist wider Erwarten (ganz im Gegensatz zu meinen, allen Erwartungen; obwohl man dergleichen gar nicht erwarten durfte) gut abgelaufen;
b) erhoffen, sich versprechen:
ich erwarte mir viel von ihm;
die junge Künstlerin lässt noch viel e. (sie berechtigt zu großen Hoffnungen).
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er|wạr|ten <sw. V.; hat [mhd. erwarten = aufschauen, ahd. erwartēn = anblicken, mustern, zu ↑warten]: 1. dem als gewiss vorausgesetzten Eintreffen einer Person od. Sache mit einer gewissen Spannung entgegensehen: etw. ungeduldig, sehnlich e.; Besuch e.; Post e.; zum Essen Gäste e.; jmdn. am Bahnhof e.; wir erwarten jeden Tag seine Rückkehr; ich erwarte dich um 8 Uhr am Eingang; die Kinder können die Ferien kaum e. (sie sind ungeduldig vor Vorfreude); sie erwartet ein Kind [von ihm] (sie ist schwanger); Ü was wird mich noch alles e.! (mir noch alles bevorstehen!). 2. a) für wahrscheinlich halten, mit etw. rechnen: das war zu e.; viel Gutes war [von ihnen] nicht zu e.; es steht zu e., dass die Regierung zurücktritt; das hätte ich nicht [von dir] erwartet; ich erwarte von dir (setze als selbstverständlich voraus), dass du uns hilfst; <subst.:> es ist wider Erwarten (ganz im Gegensatz zu meinen, allen Erwartungen; obwohl man dergleichen gar nicht erwarten durfte) gut abgelaufen; der Urlaub war über [alles] Erwarten schön (schöner, als man erwartet hatte); b) erhoffen, sich versprechen: ich erwarte mir viel von ihm, von dieser Unternehmung; der junge Künstler lässt noch viel e. (er berechtigt zu großen Hoffnungen); Wir erwarten uns eine umfassende kaufmännische Ausbildung (österr.; wir setzen sie voraus; Presse 8. 6. 84, 13); Für diese ausbaufähige Position erwarten wir uns einen Techniker ab etwa 28 Jahren (österr.; stellen wir ihn uns vor; Dolomiten 1. 10. 83, 23); Und jedermann erwartet sich ein Fest (Buchtitel von Rolf Liebermann, Frankfurt 1981, nach Goethe, Faust I, 40).
Universal-Lexikon. 2012.