Akademik

Idiosynkrasie
Eigenheit; Eigentümlichkeit

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Idio|syn|kra|sie 〈f. 19〉 Sy Idiokrasie
1. angeborene Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe
2. 〈fig.〉 heftige Abneigung, Widerwille
[<grch. idios „eigen, eigentümlich“ + synkrasis „Mischung“]

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Idio|syn|kra|sie, die; -, -n [griech. idiosygkrasi̓a = eigentümliche Mischung der Säfte im Körper u. die daraus hervorgehende Beschaffenheit des Leibes, zu: sýgkrasis = Vermischung, zu: krãsis = das Mischen, Mischung]:
a) (Med.) [angeborene] Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe (z. B. Nahrungsmittel) u. Reize;
b) (Psychol.) besonders starke Abneigung od. Widerwillen gegenüber bestimmten Menschen, Tieren, Speisen, Dingen o. Ä.:
eine I. gegen jedes Spießertum.

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Idio|synkrasie
 
[zu griechisch sýnkrasis »Vermischung«] die, -/...'si |en,
 
 1) Medizin: abnorme, anlagebedingte Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber speziellen Stoffen aufgrund eines Enzymdefekts; führt zum Atopie-Syndrom.
 
 2) Psychologie: hochgradige Abneigung oder Überempfindlichkeit eines Menschen gegenüber bestimmten Personen, Lebewesen, Gegenständen, Reizen, Anschauungen u. a.; äußert sich in oft erhebliche Abweichungen von durchschnittlichen Reaktionsweisen (etwa im erotischen Bereich als übersteigerte Form des Autoerotismus).
 

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Idi|o|syn|kra|sie, die; -, -n [griech. idiosygkrasía = eigentümliche Mischung der Säfte im Körper u. die daraus hervorgehende Beschaffenheit des Leibes, zu: sýgkrasis = Vermischung, zu: krãsis = das Mischen, Mischung]: a) (Med.) [angeborene] Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe (z. B. Nahrungsmittel) u. Reize; b) (Psych.) besonders starke Abneigung od. Widerwillen gegenüber bestimmten Menschen, Tieren, Speisen, Dingen o. Ä.: eine I. gegen jedes Spießertum; Während das wilde Tier durch die Ausnutzung seiner I. gegen das rote Tuch von dem regungslosen Körper abgelenkt wurde (Th. Mann, Krull 433).

Universal-Lexikon. 2012.