Akademik

durchbringen
durch|brin|gen ['dʊrçbrɪŋən], brachte durch, durchgebracht <tr.; hat (ugs.):
1.
a) durch ärztliche Kunst erreichen, dass jmd. eine Krise übersteht und gesund wird:
die Ärzte haben die Patientin durchgebracht.
Syn.: gesund machen, heilen, helfen, kurieren, retten, wieder auf die Beine bringen, wiederherstellen.
b) mit gewisser Anstrengung dafür sorgen, dass das Nötigste zum Leben (für jmdn., für die eigene Person) vorhanden ist:
sich, seine Kinder ehrlich durchbringen.
Syn.: ernähren, sorgen für, unterhalten.
c) gegen eine mögliche Opposition durchsetzen:
einen Kandidaten durchbringen.
Syn.: durchboxen (ugs.), durchdrücken (ugs.), durchpeitschen (ugs. emotional), erzwingen.
2. <tr.; hat (Geld, Besitz) in kurzer Zeit bedenkenlos verschwenden:
sein Vermögen, Erbe durchbringen.
Syn.: auf den Kopf hauen (ugs.), aufbrauchen, um die Ecke bringen (salopp), verbrauchen, vergeuden, verjubeln (ugs.), vertun (ugs.), zum Fenster hinauswerfen.

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dụrch||brin|gen 〈V. tr. 118; hat
1. jmdn. \durchbringen
1.1 (mit Mühe) ernähren, für jmds. Lebensunterhalt sorgen
1.2 jmdm. helfen, eine Krankheit od. Schwierigkeiten zu überwinden, eine Prüfung zu bestehen
2. etwas \durchbringen
2.1 durchsetzen, gegen den Widerstand anderer zur Geltung, Anerkennung bringen (Antrag); Sy durchbekommen, 〈umg.〉 durchkriegen
2.2 〈fig.〉 vergeuden, verschleudern, sinnlos ausgeben
● er hat sein ganzes Erbteil, Geld durchgebracht; er weiß nicht, wie er seine Familie \durchbringen soll ● jmdn. durchs Examen \durchbringen; er muss seinen alten Vater mit \durchbringen; er bringt sich mühsam mit Stundengeben durch

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dụrch|brin|gen <unr. V.; hat:
1.
a) durch eine enge Stelle bringen, bewegen können:
bringen wir den Schrank hier durch?;
b) über die Grenze, durch die Kontrolle bringen:
man hat [an der Grenze] alle Flüchtlinge, alle Waren durchgebracht.
2.
a) erfolgreich durch eine Wahl, eine Prüfung o. Ä. bringen:
man hat diesmal alle Kandidaten durchgebracht;
b) gegen Widerstände durchsetzen:
ein Gesetz, einen Antrag d.
3.
a) [notdürftig] ↑ ernähren, (2)mit dem Lebensnotwendigen versorgen:
sie hat ihre Familie mit Heimarbeit durchgebracht;
sich ehrlich, schlecht und recht d.;
sich als Kellner d.;
b) durch ärztliche Kunst, durch intensive Pflege erreichen, dass jmd. eine schwere Krankheit o. Ä. übersteht:
die Ärzte hoffen, den Kranken durchzubringen.
4. vergeuden, verschwenden:
alle Ersparnisse, sein Vermögen d.

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dụrch|brin|gen <unr. V.; hat: 1. a) durch eine enge Stelle bringen, bewegen können: bringen wir den Schrank hier durch?; b) über die Grenze, durch die Kontrolle bringen: man hat [an der Grenze] alle Flüchtlinge, alle Waren durchgebracht. 2. a) erfolgreich durch eine Wahl, eine Prüfung o. Ä. bringen: man hat diesmal alle Kandidaten durchgebracht; b) gegen Widerstände durchsetzen: ein Gesetz, einen Antrag d.; eine Anordnung, die er nur mit dem Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit durchzubringen vermochte (Dürrenmatt, Richter 9). 3. a) [notdürftig] ↑ernähren (2), mit dem Lebensnotwendigen versorgen: sie hat ihre Familie mit Heimarbeit durchgebracht; sich ehrlich, schlecht und recht d.; Er ... flüchtete erneut nach England, wo er sich als Sprachlehrer durchbrachte (Hohmann, Engel 320); b) durch ärztliche Kunst, durch intensive Pflege erreichen, dass jmd. eine schwere Krankheit o. Ä. übersteht: die Ärzte hoffen, den Kranken durchzubringen. 4. vergeuden, verschwenden: alle Ersparnisse, sein Vermögen d.; Dann sei er mit der Beute nach Wien gefahren und habe das Geld in Kaffeehäusern durchgebracht (Mostar, Unschuldig 93).

Universal-Lexikon. 2012.