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missraten
miss|ra|ten [mɪs'ra:tn̩], missriet, missraten <itr.; ist:
nicht den Vorstellungen, der Absicht gemäß ausfallen, geraten:
der Kuchen ist ihr missraten; eine missratene Übersetzung.
Syn.: danebengehen (ugs.), fehlschlagen, missglücken, scheitern, schiefgehen (ugs.), verunglücken (scherzh.).

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miss|ra|ten 〈V. intr. 193; ist
1. nicht geraten, sich falsch od. schlecht entwickeln
2. nicht gelingen
● der Kuchen ist mir \missraten; \missratenes Kind mit Charakterfehlern behaftetes, schlechterzogenes Kind

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miss|ra|ten <st. V.; missriet, ist missraten> (oft abwertend):
nicht den Vorstellungen, der Absicht gemäß ausfallen, geraten:
die Zeichnung ist missraten;
der Kuchen ist mir missraten;
Ü ein missratenes (abwertend; schlecht erzogenes, schwieriges) Kind.

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1miss|ra|ten <st. V.; missriet, ist missraten>: nicht den Vorstellungen, der Absicht gemäß ausfallen, geraten: die Zeichnung ist missraten; der Kuchen ist mir missraten; mein Versuch, Herrn Meesterharm in die Redaktion ... zu übernehmen, missriet (Kantorowicz, Tagebuch I, 288); Musste sie nicht glauben, dass sie nichts taugte, wenn ihr der Sohn missriet, aus der Art schlug ...? (Fels, Sünden 19); ein missratenes (schwieriges) Kind.
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2mịss|ra|ten <st. V.; missriet, hat missraten>: abraten: wollte er ... eine „wundertätige Kapelle“ stiften, was ihm aber der Pfarrer entschieden missriet (Rosegger, Waldbauernbub 99); Ich rate meiner Tochter zu keinem - aber Sie missrat' ich meiner Tochter (Sie zu heiraten, rate ich meiner Tochter ab; Schiller, Kabale I, 3).

Universal-Lexikon. 2012.