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scheitern
auf die Schnauze fliegen (derb); auf die Schnauze fallen (derb); Misserfolg haben; einen Misserfolg verzeichnen; versagen; schlecht abschneiden; auf die Nase fallen (umgangssprachlich); floppen (umgangssprachlich); baden gehen (umgangssprachlich); eine Bruchlandung machen; eine Bruchlandung hinlegen (umgangssprachlich); bruchlanden; einen Misserfolg erleiden; ablosen (umgangssprachlich); durchfallen; fehlschlagen; schieflaufen (umgangssprachlich); misslingen; fehlgehen; in die Hose gehen (umgangssprachlich); missglücken; nicht zu Stande kommen; in die Binsen gehen (umgangssprachlich); nicht zustande kommen; schiefgehen (umgangssprachlich); danebengehen (umgangssprachlich)

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schei|tern ['ʃai̮tɐn], scheiterte, gescheitert <itr.; ist:
gänzlich ohne Erfolg bleiben:
er ist [mit seinen Plänen] an den Widerständen der andern gescheitert; der Versuch, die Verunglückten zu retten, scheiterte; ihre Ehe ist gescheitert; dauernde Intrigen brachten schließlich das ganze Projekt zum Scheitern.
Syn.: auffliegen (ugs.), danebengehen (ugs.), durchfallen, einbrechen (ugs.), fehlschlagen, ins Wasser fallen, missglücken, missraten, platzen (ugs.), schiefgehen (ugs.), Schiffbruch erleiden, stranden (geh.), straucheln, verunglücken (scherzh.), zerbrechen, sich zerschlagen, zu Fall kommen.

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schei|tern 〈V. intr.; ist
1. nicht zum Ziel gelangen, Schiffbruch erleiden (Person)
2. zunichtewerden, misslingen (Plan, Vorhaben)
3. auf Klippen auflaufen, zerschellen (Schiff)
● das Unternehmen scheiterte am Widerstand Einzelner; die Sache war von vornherein zum Scheitern verurteilt [<frühnhd. „in Stücke gehen“; zu Scheiter, alter Pl. von Scheit;Scheit]

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schei|tern <sw. V.; ist [17. Jh., für älter: zerscheitern, geb. zum landsch. Pl. Scheiter von Scheit, eigtl. = in Stücke (Scheite) gehen]:
a) ein angestrebtes Ziel o. Ä. nicht erreichen, keinen Erfolg haben:
er ist [mit seinen Plänen] gescheitert;
die deutsche Mannschaft scheiterte an England mit 0 : 1;
b) misslingen, missglücken, fehlschlagen:
am [fehlenden] Geld soll die Sache nicht s.;
ihre Klage ist gescheitert;
das Gesetz ist [im Parlament] gescheitert;
die Friedenskonferenz ist gescheitert;
ihre Ehe ist gescheitert;
<subst.:> eine Flucht zum Scheitern bringen.

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schei|tern <sw. V.; ist [17. Jh., für älter: zerscheitern, geb. zum landsch. Pl. Scheiter von ↑Scheit, eigtl. = in Stücke (Scheite) gehen]: 1. a) ein angestrebtes Ziel o. Ä. nicht erreichen, keinen Erfolg haben: er ist [im Leben, als Künstler, mit seinen Plänen] gescheitert; die Regierung ist mit dem Gesetzesvorhaben im Parlament gescheitert; Weil der Kaiserslauterer Neumann mit einem Foulelfmeter an Torwart Paul scheiterte (Welt 19. 5. 65, 17); die deutsche Mannschaft scheiterte an Italien mit 3 : 4; er ist eine gescheiterte Existenz (hat es im Leben zu nichts gebracht); <subst.:> dass schulisches Scheitern ... kein unabwendbares Schicksal ist (Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 30); b) misslingen, missglücken, fehlschlagen: der Versuch, das Projekt scheiterte; am [fehlenden] Geld soll die Sache nicht s.; alle Bemühungen scheiterten [am Widerstand Einzelner]; ihre Klage, ihr Prozess ist gescheitert; die Gesetzesvorlage, das Gesetz ist [im Parlament] gescheitert; die Friedenskonferenz ist gescheitert; die Verhandlungen s. lassen, für gescheitert erklären; ihre Ehe ist gescheitert; An Haaren im Kamm und ungeniertem Zahnstochern vor dem andern ist noch keine Liebe gescheitert (Andres, Liebesschaukel 73); <subst.:> eine Flucht zum Scheitern bringen; die Revolte war [von vornherein] zum Scheitern verurteilt (musste zwangsläufig misslingen). 2. (veraltend) zerschellen, stranden: das Schiff ist [an den Felsen, auf einem Riff] gescheitert.

Universal-Lexikon. 2012.