Akademik

untertauchen
die Flucht ergreifen; (sich) verdrücken (umgangssprachlich); Reißaus nehmen (umgangssprachlich); durchbrennen; entkommen; abhauen (umgangssprachlich); flüchten; türmen; fliehen; ausreißen

* * *

un|ter|tau|chen ['ʊntɐtau̮xn̩], tauchte unter, untergetaucht:
1.
a) <itr.; ist ganz im Wasser versinken; völlig unter der Oberfläche des Wassers verschwinden:
als Kind traute sie sich nicht, den Kopf/mit dem Kopf unterzutauchen.
b) <tr.; hat jmdn. unter Wasser drücken:
er hatte seinen Freund beim Schwimmen aus Spaß untergetaucht.
2. <itr.; ist sich irgendwo hineinbegeben (in eine Menschenmenge, eine Stadt o. Ä.) und sich dadurch den Blicken anderer, dem Zugriff der Behörden o. Ä. entziehen:
sie tauchte in der Menge der Theatergäste unter; nach drei Brandanschlägen ist er in Amerika untergetaucht.
Syn.: verschwinden.

* * *

ụn|ter||tau|chen 〈V.〉
I 〈V. intr.; ist
1. im Wasser (zeitweise) versinken, im Wasser tauchen (Schwimmer, Schwimmvogel, Taucher)
2. 〈fig.〉 sich (dauerhaft) an einem unbekannten Ort verstecken (u. dort ein neues Leben mit einer neuen Identität beginnen)
● in der Menge \untertauchen 〈fig.〉 verschwinden, nicht mehr gesehen, wahrgenommen werden
II 〈V. tr.; hat
1. etwas \untertauchen ganz in eine Flüssigkeit eintauchen, unter die Oberfläche einer Flüssigkeit halten
2. jmdn. \untertauchen unter Wasser drücken
● einen Stoff in der Farbbrühe \untertauchen

* * *

ụn|ter|tau|chen <sw. V.>:
1.
a) <ist> unter die Oberfläche tauchen:
der Schwimmer tauchte unter;
b) <hat> unter Wasser drücken:
jmdn. u.
2. <ist>
a) verschwinden, nicht mehr zu sehen sein:
in der Menge u.;
b) sich an einen unbekannten Ort begeben u. sich so jmds. Zugriff entziehen:
in Südamerika u.

* * *

un|ter|tau|chen <sw. V.; hat: unter etw. tauchen: Robben können das Packeis u., haben es untertaucht.
————————
ụn|ter|tau|chen <sw. V.>: 1. a) unter die Oberfläche tauchen <ist>: der Schwimmer tauchte unter; Ü die Kiste tauchte unter (versank in den Wellen); b) unter Wasser drücken <hat>: jmdn. u.; eine junge Frau stakte mit einem dicken Knüppelholz in einem großen Bottich, um die Wäsche ... unterzutauchen (Drewitz, Eingeschlossen 67). 2. <ist> a) verschwinden, nicht mehr zu sehen sein: sie sei nach draußen entschwunden und in der Menge untergetaucht (Strauß, Niemand 112); b) sich jmds. Zugriff dadurch entziehen, dass man sich an einen unbekannten Ort begibt: in Südamerika u.; Ein Mann, vom Geheimdienst gejagt, will u. (Prodöhl, Tod 280).

Universal-Lexikon. 2012.