pennen (umgangssprachlich); schlafen; pofen (umgangssprachlich); dösen (umgangssprachlich); koksen (umgangssprachlich); ratzen (umgangssprachlich); schlummern; schnarchen (umgangssprachlich); ausruhen; bleiben; stillstehen; festfahren; einfrieren; stocken; auf Eis liegen (umgangssprachlich); gleichbleiben; ins Stocken geraten; lahm liegen; stagnieren; erlahmen; ins Stocken kommen
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ru|hen ['ru:ən] <itr.; hat:1. liegen, um sich auszuruhen:
nach dem Essen sollte man eine Stunde lang ruhen.
Syn.: ↑ abschalten (ugs.), ↑ ausruhen, ↑ ausspannen, der Ruhe pflegen (geh.), ↑ dösen (ugs.), eine Ruhepause einlegen, sich ↑ entspannen, sich ↑ erholen, ↑ faulenzen, ↑ rasten, ↑ relaxen (ugs.), ↑ schlafen, ↑ schlummern (geh.), sich Ruhe gönnen, ↑ verschnaufen.
2. (geh.) begraben sein:
hier ruhen ihre Angehörigen; er ruht im Grabe.
Syn.: ↑ liegen.
3. nicht in Bewegung, Gang, Tätigkeit sein:
die Kugel, der Ball, die Maschine ruht; wegen des Streiks ruht die Arbeit (es wird nicht gearbeitet); die Waffen ruhen (geh.; es wird nicht gekämpft).
4. fest stehen (auf etwas); getragen werden (von etwas):
die Brücke ruht auf drei Pfeilern; das Denkmal ruht auf einem hohen Sockel.
Syn.: ↑ liegen.
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ru|hen 〈V. intr.; hat〉
1. still sein, still liegen, still stehen, still sitzen, bewegungslos sein
2. nicht arbeiten, sich nicht regen
3. rasten, sich erholen, sich entspannen
4. schlafen
5. vorübergehend außer Kraft, außer Geltung sein (Vertrag)
7. beerdigt sein (bes. in Grabinschriften)
● der Acker ruht liegt brach; die Arbeit ruht während des Streiks; die Sache ruht vorläufig bleibt zunächst unentschieden, wird nicht weitergeführt; die Waffen \ruhen es wird nicht mehr gekämpft ● im Urlaub will ich den Geist \ruhen lassen 〈scherzh.〉 mich geistig nicht anstrengen, nur faulenzen; die Toten soll man \ruhen lassen über die Toten soll man nichts Böses sprechen; 〈aber〉 \ruhen lassen 〈fig.〉 = ruhenlassen; nicht \ruhen und rasten, bis ... unermüdlich tätig sein, sich dafür einsetzen, dass ... ● nach getaner Arbeit ist gut ruhn 〈Sprichw.〉; ruhe sanft (Grabinschrift); ich wünsche wohl zu \ruhen! 〈geh.〉 (Gute-Nacht-Gruß) ● ihr Kopf ruhte an seiner Schulter; auf etwas \ruhen auf etwas liegen, von etwas getragen werden; auf jmdm. \ruhen von jmdm. getragen werden; die ganze Last der Verantwortung ruht auf mir; die Brücke ruht auf mehreren Pfeilern; ein Fluch, ein Segen ruht darauf; seine Blicke ruhten mit Wohlgefallen auf ihr; er ruht nun in Frieden er ist tot; hier ruht (in Gott) (Grabinschrift); er ruht schon längst im Grabe; nach dem Mittagessen eine Stunde \ruhen ● die Mutter ist der \ruhende Pol dieser unruhigen Familie; die hierauf \ruhenden Steuern [<ahd. ruowen; → Ruhe]
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ru|hen <sw. V.; hat [mhd. ruo(we)n, ahd. ruowēn]:
1.
nach der Arbeit ein wenig r.;
die Großmutter ruhte eine Stunde auf dem Sofa, im Lehnstuhl;
<unpers.:> hier lässt es sich/lässt sichs gut r. (das ist ein hübscher Ruheplatz);
er ruht nicht eher (gönnt sich keine Ruhe, lässt in seinen Anstrengungen nicht nach), bis er sein Ziel erreicht hat;
ruht! (österr. Militär; rührt euch!);
ruhn! (rührt euch!);
Ü in fremder Erde r. (geh.; in einem fremden Land begraben sein);
hier ruht [in Gott] …;
ruhe sanft!/in Frieden! (Grabinschriften);
R nach dem Essen sollst du ruhn oder tausend Schritte tun;
☆ nicht r. und [nicht] rasten (rastlos, unermüdlich tätig sein; in seinen Bemühungen, Anstrengungen nicht nachlassen: sie wollte nicht r. und nicht rasten, bis sie ihre Idee verwirklicht hatte);
b) (geh.) schlafen:
ich wünsche, gut zu r.;
ich wünsche, wohl geruht zu haben.
2. [vorübergehend] zum Stillstand gekommen sein, nicht in Funktion, Tätigkeit, Betrieb sein:
der Betrieb, die Produktion ruht;
am Wochenende, während des Streiks ruht die Arbeit (wird nicht gearbeitet);
der Acker ruht (wird zeitweise nicht bebaut);
an Feiertagen ruht der Verkehr in der Stadt fast völlig (gibt es kaum Straßenverkehr);
die Waffen ruhen (geh.; es wird [vorübergehend] nicht gekämpft);
das Arbeitsverhältnis, die Mitgliedschaft ruht (ist vorübergehend nicht wirksam);
man hatte den Fall vorerst r. lassen/(seltener:) gelassen (ihn vorerst nicht bearbeitet);
eine Frage, ein Problem r. lassen.
3.
a) auf etw., was als Stütze, Unterbau o. Ä. dient, fest liegen, stehen; von etw. gestützt, getragen werden:
das Gewölbe ruht auf mächtigen Pfeilern;
Ü (geh.:) die ganze Verantwortung, Last ruht auf ihren Schultern;
ihre Hände ruhten in ihrem Schoß;
ihr Kopf ruhte an seiner Schulter;
ihre Augen ruhten (verweilten) nachdenklich auf dem Bild;
seine Blicke ruhten prüfend, freundlich, wohlgefällig auf seinen Kindern;
sie ruht fest in ihrem Glauben (ist in ihrem Glauben geborgen);
sie ruht [ganz] in sich selbst (sie ist ein seelisch ausgeglichener, harmonischer Mensch).
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ru|hen <sw. V.; hat [mhd. ruo(we)n, ahd. ruowēn]: 1. a) irgendwo ↑ruhig (1) sitzen, liegen [u. sich entspannen]; sich durch Nichtstun erholen: nach der Arbeit ein wenig r.; die Großmutter ruhte eine Stunde auf dem Sofa, im Lehnstuhl; unpers.:> hier lässt es sich/lässt sichs gut r. (das ist ein hübscher Ruheplatz); R nach dem Essen sollst du ruhn oder tausend Schritte tun; er ruht nicht eher (gönnt sich keine Ruhe, lässt in seinen Anstrengungen nicht nach), bis er sein Ziel erreicht hat; die Angelegenheit ließ sie nicht r. (nicht zur Ruhe kommen, beschäftigte sie ständig); die Hände der Mutter ruhten nie (die Mutter arbeitete ständig, beschäftigte sich ständig mit etwas); Ü Quer in der Seebucht ruht (liegt) eine von Birken und Erlen dünn bestandene Insel (Berger, Augenblick 23); im Grabe r. (geh.; gestorben sein); Alle Toten außer der Metzgerin, liegen, was im Dorf r. genannt wird, in Gräbern (Müller, Niederungen 127); in fremder Erde r. (geh.; in einem fremden Land begraben sein); wo drei ... Leichname unter einem Haufen aufgeschichteten Schnees ruhten (Plievier, Stalingrad 349); hier ruht [in Gott] ...; ruhe sanft!/in Frieden! (Grabinschriften); *nicht r. und rasten; (seltener, meist im Inf.:) nicht/weder r. noch rasten (rastlos, unermüdlich tätig sein; [in Bezug auf ein bestimmtes Ziel, das man erreichen will] in seinen Anstrengungen nicht nachlassen): er ruhte und rastete nicht, wollte nicht/weder r. noch rasten, bis er seine Idee verwirklicht hatte; b) (geh.) schlafen: ich wünsche, gut/wohl zu r.; ich wünsche, wohl geruht zu haben. 2. [vorübergehend] zum Stillstand gekommen sein, nicht in Funktion, Tätigkeit, Betrieb sein: der Betrieb, die Produktion ruht; am Wochenende, während des Streiks ruht die Arbeit (wird nicht gearbeitet); der Acker ruht (wird zeitweise nicht bebaut); an Feiertagen ruht der Verkehr in der Stadt fast völlig (gibt es kaum Straßenverkehr); die Waffen ruhen (geh.; es wird [vorübergehend] nicht gekämpft); das Arbeitsverhältnis, die Mitgliedschaft ruht (ist vorübergehend nicht wirksam); Auch die Funktion des Bundespräsidenten müsste für die Zeit des Staatsnotstandes r. (Augsburger Allgemeine 22./23. 4. 78, 13); man hatte den Fall vorerst r. lassen/(seltener:) gelassen (ihn vorerst nicht bearbeitet); <subst.:> Aufgrund von ... schweren Nebenwirkungen hat das BGA das Ruhen der Zulassung isoxicamhaltiger Arzneimittel angeordnet (DÄ 47, 1985, 76). 3. a) auf etw., was als Stütze, Unterbau o. Ä. dient, fest liegen, stehen; von etw. gestützt, getragen werden: das Gewölbe ruht auf mächtigen Pfeilern; Die Unterscheidung ruht (beruht) auf einer falschen Gleichung (Fraenkel, Staat 200); Ü (geh.) die ganze Verantwortung, Last ruht auf ihren Schultern; alle Hoffnungen, alle Wünsche r. auf ihm; er muss sie durchsetzen gegen das Volk selbst (Schneider, Leiden 18); b) [für eine Weile] ↑ruhig (1) irgendwo liegen, sich irgendwo befinden: ihre Hände ruhten in ihrem Schoß; ihr Kopf ruhte an seiner Schulter; Der Tanz war aus, Evelyn ruhte noch für einen Augenblick an ihm (Baum, Paris 6); Ü ihre Augen ruhten (verweilten) nachdenklich auf dem Bild; seine Blicke ruhten prüfend, freundlich, wohlgefällig auf seinen Kindern; der Schmuck ruht (liegt) in einer Schatulle; die Akten ruhen im Tresor (sind im Tresor aufbewahrt); sie ruht fest in ihrem Glauben (ist in ihrem Glauben geborgen); sie ruht [ganz] in sich selbst (sie ist ein seelisch ausgeglichener, harmonischer Mensch); ein in sich ruhendes, kugelrundes Meisterwerk (Reich-Ranicki, Th. Mann 84).
Universal-Lexikon. 2012.