Akademik

Grant
Unmut; Groll; Missmut; Leidwesen; Missvergnügen; Verdruss

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Grạnt 〈m.; -s; unz.; oberdt.〉 Übellaunigkeit, Unmut ● einen, seinen \Grant haben

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Grạnt, der; -s [wohl zu grantig] (bayr., österr. ugs.):
Übellaunigkeit, Unmut:
einen G. wegen etw. haben.

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Grant
 
[grɑːnt],
 
 1) [auch grænt], Cary, eigentlich Archibald Alexander Leach [liːtʃ], amerikanischer Filmschauspieler britischer Herkunft, * Bristol (Großbritannien) 18. 1. 1904, ✝ Davenport (Iowa) 29. 11. 1986; vorwiegend in Hollywood tätig, spielte v. a. in Filmkomödien, ferner in Filmen von A. Hitchcock.
 
Filme: Leoparden küßt man nicht (1938); Verdacht (1942); Arsen und Spitzenhäubchen (1944); Weißes Gift (1946); Ich war eine männliche Kriegsbraut (1949); Über den Dächern von Nizza (1955); Der unsichtbare Dritte (1959); Charade (1962).
 
 2) Duncan James Corrowr, britischer Maler, Bühnenbildner und Designer, * Rothiemurchus (Nordschottland) 21. 1. 1885, ✝ Aldermaston (County Berkshire) 8. 5. 1978; Mitglied der Bloomsbury group; 1912-19 tätig für den von R. Fry gegründeten Omega Workshop. Grant entwarf Bühnenbilder und Kostüme für britische Theaterproduktionen, Dekorationen für Stadt- und Landhäuser, Möbel, Keramiken, Textilien u. a. In seiner Malerei (Porträts, Akte, mythologische Szenen, Stillleben) wie auch in seinen Dekorationen vereinigt er figurative und abstrakte Elemente.
 
 3) James Augustus, britischer Afrikareisender, * Nairn (am Moray Firth) 11. 4. 1827, ✝ ebenda 11. 2. 1892; erforschte mit J. H. Speke von der Sansibarküste aus 1860-63 den Lauf des oberen Nil (beschrieben in »A walk across Africa or domestic scenes from my Nile journal«, 1864), 1868 unter Sir R. Napier Äthiopien.
 
 4) [auch grænt], Ulysses Simpson, 18. Präsident der USA (1869-77), * Point Pleasant (Ohio) 27. 4. 1822, ✝ Mount MacGregor (bei Schuylerville, N. Y.) 23. 7. 1885; erwies sich während des Sezessionskrieges als General im Mississippigebiet (1863 Einnahme von Vicksburg) und seit 1864 als Oberbefehlshaber aller Unionstruppen in Virginia als überlegener Stratege, der die Konföderierten unter R. E. Lee nach verlustreichen Kämpfen am 9. 4. 1865 bei Appomattox Court House zur Kapitulation zwang. 1867-68 war Grant Kriegsminister und wurde 1868 sowie 1872 als Kandidat der Republikanischen Partei zum Präsidenten gewählt. In seiner Amtszeit fügte er sich weitgehend der Führung des Kongresses; Reconstruction, Förderung großer Geschäftsinteressen und außenpolitischer Aktivität prägten seine Regierung, die zuletzt durch Korruptionsfälle in Misskredit geriet. - Autobiographie: »Personal memoirs« (1885-86, 2 Bände; deutsch »Memoiren«).
 
Literatur:
 
W. S. McFeely: G. A biography (New York 1981).

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Grạnt, der; -s [wohl zu ↑grantig] (bayr., österr. ugs.): Übellaunigkeit, Unmut: Macht mir keinen Spaß, aber ich krieg 'nen unheimlichen G. (Degener, Heimsuchung 131); einen G. wegen etw. haben.

Universal-Lexikon. 2012.