1. <tr.; hat mit einem Schlüssel öffnen /Ggs. zuschließen/: die Tür aufschließen.
2. <itr.; hat den Abstand besonders zwischen Autos oder Marschierenden so verringern, dass sie sich direkt hintereinander befinden:
ihr müsst mehr aufschließen.
* * *
auf||schlie|ßen 〈V. 220; hat〉
I 〈V. tr.〉
2. 〈Bgb.〉 abbaureif machen (Mine)
3. 〈Chem.〉 in wasserlösl. Stoffe umwandeln (wasserunlösl. Stoffe)
4. 〈fig.〉 zugänglich machen, (für bestimmte Eindrücke) aufnahmebereit machen
● Erde \aufschließen aufbereiten, zerkleinern; er schloss ihr sein Herz auf 〈fig.〉 öffnete ihr sein Herz, vertraute sich ihr an; die Verdauungssäfte schließen die Nahrung auf lösen sie auf, wandeln sie chemisch um
II 〈V. refl.〉 sich anvertrauen, andere am eigenen Erleben teilnehmen lassen, sich öffnen
III 〈V. intr.〉 = aufrücken (1); →a. aufgeschlossen
* * *
auf|schlie|ßen <st. V.; hat:
1. durch Betätigen eines Schlosses öffnen, zugänglich machen:
den Schrank, die Haustür [mit einem Nachschlüssel] a.;
sie hat mir [das Zimmer] aufgeschlossen;
Ü der Lehrer hat den Schülern den Sinn des Gedichts aufgeschlossen (geh.; erklärt);
eine neue Welt schloss sich ihr auf (tat sich ihr auf, erschloss sich ihr).
jmdm. sein Herz, sein Inneres a.
3.
a) aufrücken; den Abstand zu jmdm., der einen Vorsprung hat, verringern, beseitigen:
bitte a.!;
der Fahrer schloss zum Hauptfeld auf;
b) (Sport) einen führenden Spieler, eine führende Mannschaft einholen, erreichen:
mit diesem Sieg schloss die Mannschaft zur Spitzengruppe auf;
Ü weitere Reformen sind in China unerlässlich, um zu den Industriestaaten des Westens aufzuschließen.
4. (Amtsspr.) an die öffentlichen Versorgungsanlagen anschließen:
einen Distrikt [für die Bebauung] a.
Eiweiß a.;
die Nahrung wird im Magen aufgeschlossen.
6. (Bergbau) für den Abbau erschließen, abbaureif machen:
Uranvorkommen a.
7. (Hüttenw.) durch Zerkleinern aufbereiten:
Erze a.
* * *
aufschließen,
2) Chemie: schwer lösliche Stoffe in wasser- oder säurelösliche Verbindungen überführen.
3) Keramik: verfestigten Ton in seine Mineralteilchen auflösen.
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auf|schlie|ßen <st. V.; hat: 1. durch Betätigen eines Schlosses öffnen, zugänglich machen: den Schrank, die Haustür [mit einem Nachschlüssel] a.; Sie stürmte fast aus dem Kino, da sie zuerst noch das Fahrrad a. musste (Alexander, Jungfrau 90); sie hat mir [das Zimmer] aufgeschlossen; Ü der Lehrer hat den Schülern den Sinn des Gedichts aufgeschlossen (geh.; erklärt); eine neue Welt schloss sich ihr auf (tat sich ihr auf, erschloss sich ihr). 2. (geh.) offenbaren; mitteilen: jmdm. sein Herz, sein Inneres a. 3. (Bergbau) für den Abbau erschließen, abbaureif machen: Uranvorkommen a. 4. (Hüttenw.) durch Zerkleinern aufbereiten: Erze a. 5. (Chemie, Biol.) löslich machen; auflösen: Eiweiß a.; die Nahrung wird im Magen aufgeschlossen. 6. (Amtsspr.) an die öffentlichen Versorgungsanlagen anschließen: einen Distrikt [für die Bebauung] a.; Diese Ersatzgrundstücke waren nicht aufgeschlossen und mussten erst mit einer umfangreichen Infrastruktur versehen werden (profil 17, 1979, 34). 7. a) aufrücken; den Abstand zu jmdm., der einen Vorsprung hat, verringern, beseitigen: bitte a.!; eine 10-köpfige Verfolgergruppe schloss zum führenden Radrennfahrer auf; Mein Vordermann war hinter einer Baracke verschwunden; ich rannte, um zu ihm aufzuschließen (Kant, Aufenthalt 33); b) (Sport) einen führenden Spieler, eine führende Mannschaft einholen, erreichen: mit diesem Sieg schloss die Mannschaft zur Spitzengruppe auf; Der DDR-Sportler ... würde mit einem erneuten Gesamterfolg zu den dreifachen Siegern Björn Wirkola (Norwegen) und Helmut Recknagel (DDR) a. (BNN 30. 12. 85, 5); Ü weitere Reformen seien in China unerlässlich, um zu den Industriestaaten des Westens aufzuschließen (MM 17./18. 1. 87, 2).
Universal-Lexikon. 2012.