Boule 〈[ bu:l] n.; - od. -s, -s oder f. 10; unz.〉 frz. Kugelspiel (ähnlich dem Boccia) [frz., „Kugel“]
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dem Boccia ähnliches französisches Kugelspiel.
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I Boule
[buːl; französisch »Kugel«] das, -(s), französischer Sammelbegriff für bocciaähnliche Kugelspiele (»Boule de fort«, »Boules Lyonnaises«, »Boule de Bergers«, »Jeu provençal«). Boule wird mit Metall- oder Holzkugeln gespielt. V. a. in Frankreich, wo das Spiel schon im 13. Jahrhundert bekannt war, werden regionale und überregionale Boulemeisterschaften für Zweier- (Doublettes) und Vierermannschaften (Quadrettes) ausgetragen. - Boule wird in Deutschland durch den Deutschen Boccia-, Boule- und Pétanque-Verband (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert. In der Schweiz besteht der Schweizerische Boules-Verband (SBV; gegründet 1933, Sitz: Ecublens [Kanton Waadt]). Internationaler Dachverband ist die Fédération Internationale de Boules (FIB; Sitz: Gap [Département Hautes-Alpes, Frankreich]). - Der DBLV nahm 1975-83 an Europa- und Weltmeisterschaften teil, dann wieder seit seiner Neugründung.
Boule
[buːl], Pierre Marcelin, französischer Geologe und Anthropologe, * Montsalvy (Cantal) 1. 1. 1861, ✝ ebenda 4. 7. 1942; war 1902-36 Professor am Musée nationale d'histoire naturelle in Paris, Gründer (1920) und Direktor des Institut de Paléontologie humaine ebenda; beschrieb u. a. das erste vollständige Skelett eines Neandertalers (Fundort: La-Chapelle-aux-Saints, Frankreich) und strebte eine Verbindung geologischer, archäologischer und paläanthropolgischer Erkenntnisse an.
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Boule [bu:l], das; -[s], auch: die; - [frz. boule = Kugel < lat. bulla, 2↑Bulle]: dem Boccia ähnliches französisches Kugelspiel.
Universal-Lexikon. 2012.